Krampfadern: Alles über die Behandlung und Vorbeugung
Krampfadern schlängeln sich recht unansehnlich an den Beinen entlang und stellen für Betroffene in erster Linie ein kosmetisches Problem dar. Doch die Venenerkrankung kann auch zum ernstzunehmenden Gesundheitsrisiko werden!
Was sind Krampfadern?
Venenerkrankungen sind in Deutschland weit verbreitet. Die Deutsche Venen-Liga e.V. gibt an, dass jede fünfte Frau und jeder sechste Mann an einer fortgeschrittenen chronischen Venenerkrankung leidet.¹
Wie entsteht eine Krampfader?
Krampfadern entstehen durch einen Blutstau in den Beinvenen. Im Normalfall drückt die Muskelpumpe das Blut aus den Beinen zurück Richtung Herz, indem durch die Kontraktion der Muskeln die Gefäßwände zusammengepresst werden. Zusätzlich sorgen Venenklappen dafür, dass das Blut bei entspannter Muskulatur nicht wieder nach unten abfließt. Liegt nun eine Funktionsstörung der Venenklappen vor oder leiern die Gefäßwände aus, fließt vermehrt Blut nach unten und löst einen Rückstau aus, durch dessen Druck die Venen sichtbar hervortreten.
Ärzte unterscheiden Krampfadern je nach Ursachen in zwei Formen:
- primäre Varikose: Ursache für Krampfadern der primären Form ist meist eine Bindegewebsschwäche, die in vielen Fällen erblich bedingt ist oder durch hormonelle Veränderungen ausgelöst wird. Frauen haben beispielsweise ein erhöhtes Risiko, besonders während einer Schwangerschaft. Doch auch Übergewicht, Bewegungsmangel, Rauchen oder eine überwiegend sitzende oder stehende berufliche Tätigkeit begünstigen die Entstehung von Krampfadern. Oft sind die eigentlich harmlosen Besenreiser die Vorstufe.
- sekundäre Varikose: Unter einer sekundären Varikose verstehen Ärzte Krampfadern, die als Folge einer anderen Erkrankung auftreten, beispielsweise durch eine Thrombose in den tiefliegenden Beinvenen oder eine Herzschwäche.
Da sich beide Formen kaum voneinander unterscheiden, sollten die Krampfadern von einem Phlebologen untersucht werden. Der Venenspezialist wird je nach Diagnose eine geeignete Behandlungsmethode empfehlen.
Wo können Krampfadern auftreten?
Typischerweise treten Krampfadern an den Beinen auf, besonders an den Waden und Unterschenkeln, aber auch an den Füßen. Oft ziehen sie sich bis in den Oberschenkel oder sogar bis in den Beckenbereich. Betroffen sind die Stammvenen und deren Verzweigungen. Es werden folgende Krampfadertypen unterschieden:
- Stammvarizen
- Seitenastvarizen
- Perforansvarizen
- Pelvine Varizen
- Retikuläre Varizen
- Besenreiservarizen
Wie erkennt man eine Krampfader?
Meistens sind die Krampfadern deutlich sichtbar und auch spürbar, da sie sich durch das aufgestaute Blut verdicken. Sie schlängeln sich unter der Hautoberfläche entlang und können langgezogen, aber auch knotig sein. Betroffene leiden häufig unter schweren Beinen, die im Lauf des Tages anschwellen. Nach langem Stehen oder Sitzen treten Spannungsschmerzen in Beinen und Füßen auf. Die Symptome sind bei Wärme und sommerlichen Temperaturen besonders stark. Im fortgeschrittenen Stadium kommt es zu Wasseransammlungen im Gewebe (Ödeme).
Wie gefährlich ist eine Krampfader?
Im Gegensatz zu den harmlosen Besenreisern können Krampfadern zur echten Gefahr werden. Komplikationen wie Venenthrombosen, Venenentzündungen, Veneninsuffizienz oder Krampfaderblutungen können sogar lebensbedrohlich sein. Deshalb sollten Krampfadern immer vom Arzt untersucht und laufend kontrolliert werden.
Treten plötzlich starke Schmerzen im Bein auf, begleitet von Beschwerden wie Brustschmerzen und Atemnot, sollte dringend der Notarzt gerufen werden. Thrombosen können eine Lungenembolie verursachen, die schnellstmöglich behandelt werden muss!
Wie werde ich Krampfadern wieder los?
Krampfadern sind nicht nur unschön anzuschauen, sie stellen in manchen Fällen auch ein erhebliches Risiko dar. Deshalb ist es durchaus ratsam, die Venenerkrankung nicht auf die leichte Schulter zu nehmen, sondern behandeln zu lassen. Hierfür haben sich verschiedene Verfahren bewährt:
- Physikalische Therapie: Bei leichter Ausprägung der Krampfadern können verschiedene physikalische Therapiemethoden wie Wassertreten oder Kneippen die weitere Ausbreitung verlangsamen.
- Kompressionsbehandlung: Kompressionsverbände und das Tragen von Kompressionsstrümpfen unterstützt die Venenklappen und Muskelpumpen bei ihrer Arbeit.
- Verödung: Bei der Sklerotherapie werden die Krampfadern verödet. Das heißt, sie werden durch die Injektion eines speziellen Mittels verklebt. Dadurch kann sich in den Venen kein Blut mehr anstauen.
- Lasertherapie: Bei der Lasertherapie wird gebündelte Lichtenergie eingesetzt, um die Venen zu schädigen und zu verkleben. Das beschädigte Gewebe wird mit der Zeit vom Körper abgebaut. Die Lasertherapie eignet sich überwiegend für Krampfadern mit geradlinigem Verlauf, vor allem an den Stammvenen.
- Radiowellentherapie: Ähnlich wie die Lasertherapie funktioniert die Behandlung mit Radiowellen. Auch hier verursacht die Hitze eine Schädigung der Venen.
- OP: Manchmal ist ein operativer Eingriff (Stripping oder Teilstripping) die einzige Möglichkeit, die Krampfadern zu entfernen.
Da jede Behandlungsform nur die bereits bestehenden Krampfadern beseitigt, kann es durchaus sein, dass sich nach einiger Zeit an anderer Stelle erneut welche bilden.
Wie kann ich Krampfadern vorbeugen?
Zwar lassen sich Krampfadern nicht komplett verhindern, doch die Entstehung kann durch gezielte Maßnahmen verzögert werden:
- Ernährung: Eine gesunde, ausgewogene Ernährung mit viel frischem Obst und Gemüse und Vollwertkost ist die Grundlage für gesunde Venen. Verzichten Sie auf Zucker, Fertigprodukte und Alkohol und versorgen Sie den Körper mit Vitaminen und Mineralstoffen.
- Bewegung: Nur durch ausreichend Bewegung funktioniert die Muskelpumpe in den Beinen und hält die Durchblutung der Venen am Laufen. Deshalb sind regelmäßiges Spazierengehen, leichter Ausdauersport und Venengymnastik hervorragende Vorbeugemaßnahmen. Gerade Menschen, die den ganzen Tag viel sitzen oder stehen müssen, sollten zwischendurch öfter auf der Stelle treten, die Füße strecken und flexen oder auf die Zehenspitzen gehen, um die Durchblutung anzukurbeln.
- Übergewicht reduzieren: Je höher das Körpergewicht, umso langsamer wird der Blutfluss und das Blut staut sich in den Beinvenen. Außerdem verursacht Übergewicht oft Schäden an den Gefäßen, die das Entstehen von Krampfadern begünstigen.
- Kalt duschen: Kaltes Wasser regt die Durchblutung an. Gewöhnen Sie sich deshalb Wechselduschen an und brausen Sie die Beine mit kaltem Wasser ab. Dadurch ziehen sich die Gefäße zusammen und bleiben durch den Trainingseffekt länger elastisch. Auch Kneippen hat diesen positiven Effekt.
- Beine hochlegen: Wenn sich durch langes Stehen oder Sitzen das Blut in den Beinen staut, hilft es, die Beine zwischendurch hochzulegen. So kann das Blut besser zurück Richtung Herz fließen.
- Medikamente: Zur Verbesserung der Fließfähigkeit des Blutes und Unterstützung der Gefäßwände eignen sich Medikamente wie Veno SL® 300 (Pflichttext) mit dem Wirkstoff Troxerutin, der aus einem Inhaltsstoff des Japanischen Schnurbaums gewonnen wird.
Schon im Teenageralter tauchen an den Beinen bläuliche, fein verästelte Besenreiser auf, die sich im Lauf der Zeit zu Krampfadern weiterentwickeln können. Deshalb ist es besonders wichtig, schon frühzeitig auf die Gesundheit der Venen zu achten und die Durchblutung der Beine zu unterstützen.
Quelle: ¹ https://venenliga.de/venenliga-ev
Veno SL® 300 bei Venenschwäche und Besenreisern
MIT LEICHTIGKEIT DIE SCHWERE LOS!
- unterstützt die Gefäßwände
- entwässert das Gewebe
- verbessert die Durchblutung
- seit über 50 Jahren bewährt
Jetzt bestellen und heute erhalten
Jetzt bestellen und heute erhalten