Diagnose von Venenerkrankungen
Besenreiser, Krampfadern, Venenschwäche – Venenleiden sind in der Bevölkerung weit verbreitet. Oft verursachen sie kaum Beschwerden. Doch wenn die Beine häufig anschwellen, schmerzen oder jucken, ist der Arztbesuch dringend notwendig, um die Ursache zu diagnostizieren und zu behandeln. Hier erfahren Sie, wo und wie Sie Ihre Venen untersuchen lassen können.
Wie erkennt man ein Venenleiden?
Sind die Beine einfach nur von der Hitze angeschwollen oder steckt etwa eine Venenschwäche dahinter? Venenleiden sind weit verbreitet, doch viele wissen gar nicht, dass sie ein Venenproblem haben. Während Krampfadern in der Regel deutlich sichtbar sind, bleibt eine Venenschwäche oft unerkannt. Trotzdem kann sie zu lebensbedrohlichen Thrombosen und einer Lungenembolie führen. Deshalb sollten Sie bei folgenden Symptomen hellhörig werden:
- schwere Beine
- Schwellungen am Bein
- schmerzende Beine
- juckende Beine
- Wasser in den Beinen
- nächtliche Wadenkrämpfe
- Besenreiser
- Krampfadern
Der Arzt kann durch verschiedene Verfahren eine Diagnose stellen und eine geeignete Therapie für die Venenerkrankung empfehlen.
Welcher Arzt ist für die Venen zuständig?
Wer seine Venen untersuchen lassen will, sollte einen Tag wählen, an dem die Beschwerden auftreten. Schwellen die Beine beispielsweise nur bei Sommerhitze an, macht der Arztbesuch an einem warmen Tag Sinn. Das erleichtert dem Arzt die Diagnose.
Wie werden die Venen untersucht?
Für die Diagnose einer Venenerkrankung kommen verschiedene Methoden infrage, die einzeln oder auch in Kombination durchgeführt werden:
- Anamnese: Egal bei welchem Arzt Sie vorstellig werden, an erster Stelle steht die Anamnese. Im Gespräch erfragt der Arzt die Art der aktuellen Beschwerden, die bisherige Krankheitsgeschichte, eventuelle Vorbelastungen durch die Eltern, Lebensgewohnheiten, berufliche Tätigkeit und Medikamenteneinnahme. Je genauer die Angaben sind, umso besser kann sich der Arzt ein Bild von der Erkrankung machen.
- Körperliche Untersuchung: Nach dem Gespräch folgt die körperliche Untersuchung, bei der der Arzt den Fokus speziell auf die Beine und Leistengegend legt. Durch Abtasten kann er Schwellungen, Knötchen oder kaum sichtbare Krampfadern erkennen. Auch Besenreiser, schuppige Hautstellen, Flecken und Verfärbungen der Haut geben Hinweise auf mögliche Erkrankungen der Venen. Meist steht der Patient zuerst und wird noch einmal im Liegen oder Sitzen untersucht. So kann der Arzt feststellen, ob sich in aufrechter Position Blut oder Wasser in den Beinen anstaut.
- Laboruntersuchung: Anhand einzelner Blutgerinnungsfaktoren ist es möglich, Venenthrombosen der tieferliegenden Venen über das Blut zu diagnostizieren, wenn ansonsten kaum Beschwerden auftreten.
- Ultraschall: Im Bereich der Ultraschalluntersuchungen gibt es mehrere Verfahren, die zur Darstellung der Beschaffenheit und Funktionsfähigkeit der Venen zum Einsatz kommen: Schnittbild-Ultraschall, Doppler-Sonographie und Duplex-Sonographie. Hiermit lässt sich das Venensystem gut darstellen, außerdem können Richtung und Geschwindigkeit des Blutflusses gemessen werden. Denn bei einer Venenschwäche fließt das Blut langsamer durch die Gefäße und sackt im Stehen und Sitzen zurück in die Beine. Die Untersuchung läuft völlig schmerzfrei ab.
- Phlebographie: Eine Phlebografie ist eine Art Röntgenuntersuchung. Da sich die Venen von anderem Gewebe nicht abzeichnen, wird vorab ein Kontrastmittel verabreicht. Anschließend werden Röntgenaufnahmen von den Beinen gemacht. Engstellen und Venenthrombosen können so besser erkannt werden. Da Patienten vor der Untersuchung vier Stunden weder essen noch trinken dürfen und die Strahlenbelastung recht hoch ist, wird die Phlebografie heutzutage nur noch zur genaueren Diagnose verwendet, die durch Ultraschall alleine nicht gestellt werden kann.
- Kernspin-Phlebographie: Eine modernere und strahlenärmere Version der Phlebographie ist die Kernspin-Phlebographie, bei der die Venen mittels MRT (Magnetresonanztomographie) dargestellt werden können. Sie kommt jedoch eher selten zum Einsatz.
- CT (Computertomographie): Ein weiteres Bildgebungsverfahren, das die Venen gut darstellen kann, ist die Computertomografie. Vor allem die tieferliegenden Venen werden damit untersucht, etwa beim Verdacht auf eine Thrombose.
- Venenfunktionstest: Um die Funktion der Venen und Venenklappen zu testen, stehen ebenfalls verschiedene Methoden zur Verfügung: digitale Photoplethysmographie (dPPG), Venenverschlussplethysmographie, Trendelenburg-Test und Lichtreflexionsrheographie. Sie messen durch Stauung oder gezielte Bewegungen den Druck, die Geschwindigkeit und die Effizienz, mit der das Blut durch die Venen transportiert wird.
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