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Welche Krampfader-Behandlung zahlt die Kasse?

Die Diagnose Krampfadern stellt viele vor die Entscheidung: Entfernen lassen oder damit leben? Und zahlt die Krankenkasse überhaupt den Eingriff? Denn nicht immer müssen die bläulichen Schlängelungen an den Beinen aus medizinischer Sicht entfernt werden.

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© fizkes – stock.adobe.com

Welche Krampfader-Behandlung übernimmt die Krankenkasse?

Grundsätzlich übernimmt die gesetzliche Krankenkasse die Kosten für die Entfernung von Krampfadern ganz oder teilweise, wenn sie medizinisch notwendig ist. Eine rein kosmetische Krampfader-Entfernung müssen Patienten selbst bezahlen. Allerdings übernehmen nicht alle Krankenkassen die Kosten für alle Verfahren. Wofür die gesetzlichen Kassen in der Regel aufkommen, ist das klassische Entfernen der Krampfadern durch Venenstripping bzw. Teilstripping.

Heutzutage gibt es jedoch noch andere, wesentlich schonendere Methoden zur Krampfader-Entfernung, die mit geringem Komplikationsrisiko ambulant durchgeführt werden können, wie

Sie sind jedoch etwas teurer als die herkömmlichen Methoden. Obwohl bei vielen Krampfader-Patienten eines der modernen Verfahren empfehlenswert wäre, werden die Kosten nicht zwingend von der Kasse erstattet.

Private Krankenkassen und Zusatzversicherungen kommen für die Behandlungskosten auf, die meisten gesetzlichen Kassen nicht. Hierfür sollten Sie sich in jedem Fall mit Ihrer Krankenkasse in Verbindung setzen, um eine eventuelle Kostenübernahme zu klären. Denn manche gesetzlichen Kassen haben mit speziellen Ärzten und Krankenhäusern besondere Leistungspakete vereinbart.

Übernimmt die Krankenkasse die Kosten für die Kompressionstherapie?

Zur Behandlung von Krampfadern gibt es auch die Möglichkeit einer konservativen Therapie durch Kompression, also durch Druck von außen. Am häufigsten kommen hier Kompressionsstrümpfe zum Einsatz, die von Patienten tagsüber getragen werden, aber auch zur Nachsorge nach Operationen hilfreich sind. Die privaten Krankenkassen übernehmen die Kosten für Kompressionsstrümpfe komplett, gesetzliche Krankenkassen nur teilweise. Hier fällt für den Versicherten meist eine Zuzahlung an.

Wie viel kostet eine Krampfader-Entfernung?

Krampfader-Patienten können sich bewusst für eines der schonenderen Verfahren entscheiden und die Kosten selbst übernehmen. In der Regel besteht auch die Möglichkeit, bei der Krankenkasse vorab einen Kostenübernahmeantrag zu stellen. Sollte der jedoch nicht bewilligt werden, ist es gut zu wissen, wie teuer so ein Eingriff werden kann. Lassen Sie sich hierzu vorab ausführlich vom behandelnden Arzt beraten.

Wird die Entfernung von Besenreisern von der Krankenkasse bezahlt?

Im Gegensatz zu Krampfadern stellen Besenreiser kein gesundheitliches Risiko dar und gelten als rein kosmetisches Problem. Dementsprechend kommt die Krankenkasse auch nicht für die Entfernung auf. Die feinen, bläulich-rötlichen Verästelungen können durch Lasern, Verödung oder eine Blitzlampe beseitigt werden. Häufig bieten Dermatologen diese Leistungen an. Die Kosten müssen jedoch komplett selbst übernommen werden.

Bevor Sie sich dazu entscheiden, die Besenreiser entfernen zu lassen, sollten Sie ausführliche Informationen über die anfallenden Kosten einholen. Denn meist ist es mit einer Sitzung nicht getan und mehrere Termine sind notwendig, bis die durchschimmernden Blutgefäße nicht mehr von außen sichtbar sind. Fragen Sie hierzu vorab den behandelnden Arzt.